EGON eSG – Eichendorff-Gymnasium Koblenz

Fakten über Modell Europa Parlament

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  • Corona stoppt nicht die Partizipation der Jugend – Das Modell Europaparlament (MEP) zu Zeiten der Corona-Pandemie

    Seit Beginn der Pandemie mussten wir Jugendliche auf Vieles verzichten. Ob nun das wöchentliche Fußballtraining, der Klavierunterricht, Treffen mit Freund:innen, aber auch das Modell Europa Parlament (MEP) in Präsenz fiel weg.

    Glücklicherweise konnte die Veranstaltung dank der situationsbedingten Kreativität der Organisator:innen Ende letzten Schuljahres in digitaler Form stattfinden.

    Trotzdem ist nicht zu leugnen, dass durch diese Art der Kommunikation vieles gedrosselt wurde oder sogar verloren ging. Ob nun das Redenhalten am Koblenzer Rathauspult, das Augenrollen des Sitznachbarn bei lebhaften Diskussionen, die lustigen Bestrafungen der Presse oder das gemeinsame Pizzaessen; all das blieb aus, in denen Jugendpartizipation und gemeinsamer Austausch eigentlich von essenzieller Bedeutung gewesen wäre. Denn die Welt um uns herum wurde nicht ent-, sondern beschleunigt.

    Umso mehr Anlass zur Freude gibt es jetzt da im Januar wieder MEPs durchgeführt werden und es besteht eine kleine Aussicht auf das MEP in Präsenz! Falls diese Möglichkeit eintreten sollte, würde natürlich ein ausgearbeitetes, mit der Schulleitung abgesprochenes, umfangreiches Hygienekonzept eingesetzt werden. Aufgrund der unsicheren und unvorhersehbaren Lage der Corona-Pandemie, kann es jedoch gut sein, dass die Veranstaltung zur Sicherheit aller wieder Mitwirkenden online stattfinden muss.

    Geplante MEPs in nächster Zeit:

    • MEP MvLG/EG: 17.01. – 21.01.22
    • MEP DEK (Deutsches Eck Koblenz): 07.02.22 – 11.02.22

    Was es genau mit dem Modell Europaparlament auf sich hat, erfahren Sie hier:
    https://eichendorff-koblenz.de/modell-europa-parlament-mep/

    Lili Trifan und Johanna Bernd

    Modell Europaparlament Deutsches Eck Koblenz (MEP.dek)

    Vom 10. bis zum 14. Dezember 2018 fand zum zwölften Mal das Modell Europaparlament Deutsches Eck Koblenz statt.  Hier hatten Schülerinnen und Schüler des Eichendorff-Gymnasiums gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Hilda- und Max-von-Laue-Gymnasiums die Möglichkeit, den Alltag eines Europaparlamentsabgeordneten nachzuempfinden.

    Für fünf Tage hieß es für über 80 Delegierte, 8 AV‘s, 12 Pressemitglieder und die drei Präsidenten Lea Rieser, Lasse Lutgen und Teresa Kilian, Jeans und T-Shirt gegen Anzug und Blazer zu tauschen. Doch die Kleidung ist nur eine Nebensache; für 5 Tage wurde nun auch nicht mehr die Schulbank bis 13.00 Uhr gedrückt, sondern in Ausschüssen bis in den späten Nachmittag   über Europäische  Themen, wie Verteidigungsstrukturen der EU, das Aussterben von Insekten, die Zukunft der EU und die Bekämpfung von Fluchtursachen diskutiert. Ziel war es, eine fertige Resolution zu den jeweiligen Themen auszuarbeiten.

    Hierzu hatten alle 4 Ausschüsse die Möglichleit mit einen Experten sprechen zu können, welche den Ausschüssen bei der Ausarbeitung der Resolutionen Anregungen und Hinweise geben konnten. Wodurch wir uns besonders realitätsnah mit der jeweiligen Problematik befasst haben.

    In die Rolle des Politikers zu wechseln wurde etwas erleichtert durch die Eröffnungsveranstaltung, welche im Rathaus Koblenz stattgefunden hat. Hier saßen die Delegierten dort, wo normalerweise echte Politikerinnen und Politiker der Stadt sitzen und diskutieren.

    Besonderer Höhepunkt war am Freitag die Plenardebatte  im Diehl‘s Hotel. Hier wurden die Resolutionen dem Plenum vorgestellt und anschließend diskutiert, Kritik geäußert und auch vereinzelte Punkte vom Plenum verbessert.

    Das Planspiel MEP ist an dieser Stelle für die Meisten vorbei, aber viele werden sich auch nach vielen Jahren noch an dieses besondere Erlebnis erinnern. Besonders vermutlich an den „MEP Spirit“, den man nirgends außer beim MEP  kennenlernen und erleben kann.

    Doch das bedeutet nicht,  dass nun keine  Möglichkeit mehr besteht sich weiterhin in der Politik zu engagieren. Es gibt weitere Planspiele wie SPUN, MUN oder EJP, und andere Jugendevents wie das EYE in Straßburg.

    Das, in vielen EU-Staaten geförderte, Modell Europa Parlament stellt eine Simulation des Europäischen Parlaments für Schüler dar. Hierbei werden diese in Delegationen eingeteilt und vertreten in kleineren Ausschüssen die Interessen der verschiedenen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Hinblick auf Wirtschaft, Umwelt, Politik und Soziales.
    Dabei ist das Konzept des Ganzen den Schülern das politische System durch praktische Anwendung zu veranschaulichen und auf europäische Konfliktsituationen aufmerksam zu machen. Die individuelle politische Meinungsbildung soll gefördert werden, durch die Diskussionsrunden wird  zudem die Kompromissfindung, Teamfähigkeit und Rhetorik der Jugendlichen verbessert.

    11. Modell Europaparlament „Deutsches Eck Koblenz“

    Wieder ging eine erfolgreiche Woche des MEP.dek zu Ende – das 11. Modell Europaparlament „Deutsches Eck Koblenz“ fand vom 15.01.- 19.01.2018 statt. Und auch dieses Jahr gab es wieder vier interessante Ausschussthemen, mit denen sich die jeweiligen Ausschüsse befasst haben: Massentierhaltung, die ungleichen Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und Afrika, Zwangsprostitution/Menschenhandel und Waffenexporte. In drei Tagen wurden die vier Resolutionen ausgearbeitet, die dann später im Plenum diskutiert, hinterfragt, angegriffen und verteidigt wurden. Das besondere an den Plenarversammlungen war natürlich auch der Ort, denn wir durften von Donnerstag bis Freitag im historischen Rathaussaal der Stadt Koblenz tagen.

    Höhepunkte dieses MEPs waren unter anderem die Expertengespräche direkt am Montag, durch welche wir besonders realitätsnah mit der Problematik unseres Ausschusses konfrontiert wurden. Und außerdem mit Menschen diskutieren konnten, die sich gut mit dem Thema auskannten.

    Ein besonders unvergessliches Ereignis war natürlich auch die Fishbowl-Diskussion mit unserer Ministerpräsidentin Malu Dreyer und dem Mitglied des Europaparlaments Werner Langen am Freitag. In dieser Diskussion konnten die Delegierten Fragen stellen zu Themen der Bildungs- und Energiepolitik sowie zum Problem des Rassismus und Populismus. Frau Dreyer und Herr Langen haben sich zwei Stunden lang diesen Fragen gestellt und sind mit uns ins Gespräch gekommen. TV Mittelrhein war sogar auch dabei und hat einen kurzen Film über das MEP.dek gedreht.

    Eine große Ehre gebührte uns, als wir den beiden Politikern am Ende der Diskussion unsere Resolutionen überreichen durften! Und sie uns versprachen, diese aufmerksam zu lesen und auch an die Verantwortlichen weiterzuleiten.

    Dieses Jahr nahmen über 60 Delegierte sowie 8 AVs, 11 Pressemitgliedes und die 3 Präsidenten, Tom Grote (EG), Marian Reh (MvL) und Linh Poth (Hilda) teil. Außerdem haben während der Eröffnungsveranstaltung die ersten Präsidenten des  MEP.dek I, sowie die Präsidenten des MEP.dek X teilgenommen und warme Worte an die neue Generation der Delegierten gerichtet.

    Das Planspiel MEP ist für viele an dieser Stelle vorbei, und  alle können auf eine schöne Zeit voller neuer Erfahrungen und Erlebnissen zurückblicken. Gerne werden sich die meisten an den „MEP Spirit“ erinnern, der jeden packt und mitreißt und den keiner nachvollziehen kann, der nicht schon einmal an einem MEP teilgenommen hat.

    Aber das Ende einer MEP Karriere muss nicht das Ende der politischen Beteiligung sein. Es gibt weitere Planspiele wie SPUN, MUN oder EJP, und andere Jugendevents wie das EYE in Straßburg. Wenn man Spaß an der Sache hatte, ist es immer gut weiterzumachen! Denn politisch interessierte Jugendliche, die sich beteiligen und engagieren, sind besonders in Zeiten wie dieser wichtig!

    Das, in vielen EU-Staaten geförderte, Modell Europa Parlament stellt eine Simulation des Europäischen Parlaments für Schüler dar. Hierbei werden diese in Delegationen eingeteilt und vertreten in kleineren Ausschüssen die Interessen der verschiedenen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Hinblick auf Wirtschaft, Umwelt, Politik und Soziales.
    Dabei ist das Konzept des Ganzen den Schülern das politische System durch praktische Anwendung zu veranschaulichen und auf europäische Konfliktsituationen aufmerksam zu machen. Die individuelle politische Meinungsbildung soll gefördert werden, durch die Diskussionsrunden wird jedoch zudem die Kompromissfindung, Teamfähigkeit und Rhetorik der Jugendlichen verbessert.

    Weitere Informationen zum MEP findet ihr auch in älteren Artikeln und unter folgenden Links:

    MEP auf Facebook
    www.mepgermany.de
    www.mep-koblenz.de
    Ein kurzer Film

    Lea Rieser