Musikfest

Das Musikfest ist ein fester Bestandteil unseres Schullebens am Eichendorff-Gymnasium. Es findet alle zwei Jahre statt. Das letzte Musikfest fand am 20.02.2016

Viele Klassen, Kurse, AGs, Ensembles, Chöre, die Schulband, das Orchester und einzelne Schülerinnen und Schüler boten ein vielseitiges musikalisches Programm unterschiedlichster Stile und Genres.

Nach zwei von der Musik-Zusatz-AG Klasse 7/8 vorgetragenen lateinamerikanischen Titeln unter der Leitung von Frau Kaiser eröffnete  der Schulleiter, Herr OStD Meier, das Musikfest und begrüßte die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen und Zuhörer in der Aula des Eichendorff-Gymnasiums.

Anschließend stellte die Klasse 7a unter der Leitung von Frau Kaiser das musikalische Ergebnis des Projektes „Lieder, Songs und Arien, die von Freiheit erzählen“ vor. Ebenso wie in den nachfolgenden von der Klassen 6b musizierten Werken „Frühling“ (Antonio Vivaldi) und dem berühmten Spiritual „Oh when the saints“ unter der Leitung von Herrn Gietzen zeigte sich die integrative Kraft der Musik und zu welchen musikalischen Leistungen ganze Klassen in Form eines Klassenorchesters fähig sind.

Die Streicherklasse 5a unter der Leitung von Frau Giegold, Herrn Plath und Herrn Will verblüffte das Publikum, da die Kinder erst seit fünf Monaten die Instrumente Geige, Bratsche, Cello und Kontrabass erlernen und nun schon äußerst klangvolle Stücke musizierten. Die Klasse 5a ist tatsächlich zu einem kleinen Orchester zusammengewachsen!

Die Klasse 5b unter der Leitung von Herrn Will überraschte mit zwei Solmisationsliedern und zwei vertonten Liedern, die sie mit großer Leidenschaft auswendig vortrug!

Frau Giegold, Herr Plath und Herr Wagener präsentierten die Streicherklasse 6a, die die Zuhörer vor allem mit dem Stück „Funky“ mitriss.

Das Vororchester unter der Leitung von Herrn Will besteht aus vielen Schülerinnen und Schülern, die vorher in den Streicherklassen ihr Instrument erlernt haben. Man konnte in den Stücken „Scarborough Fair, Over the Rainbow und Dude Ranch Special“ das Ergebnis kontinuierlich erfolgter Aufbauarbeit bewundern.

Mit dem Medley zu dem Musical „Lion King“ (Elton John) riss der Unterstufenchor unter der Leitung von Frau Kaiser und Herrn Gietzen am Klavier das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.

Nach der Pause beeindruckten die vereinigten Cellisten des EG und der Musikschule der Stadt Koblenz unter der Leitung von Herrn Plath und Frau Schwarz vor allem durch den warmen und vollen Klang ihrer Celli und durch das Genre „Cellorock“, welches die Zuhörerinnen und Zuhörer so richtig in Stimmung versetzte.

Dass Mathematik und insbesondere der Pythagoräische Lehrsatz nicht trocken sein müssen, bewies der Grundkurs Musik 11 unter der Leitung von Frau Smarandescu in dem vertonten Pythagoräischen Lehrsatz. Hier zeigt sich – wie in fast allen musikalischen Beiträgen – der fächerübergreifende Aspekt von Musik: Lernen ist dann besonders erfolgreich und nachhaltig, wenn möglichst viele Sinne an dem Lernprozess beteiligt sind. Dieser Grundkurs wird den Satz des Pythagoras jedenfalls nicht so schnell vergessen!

Der Leistungskurs Musik unter der Leitung von Frau Förster brachte mit dem Titel „Feeling Good“ die Gesamtstimmung des Musikfestes musikalisch gekonnt zum Ausdruck.

Zwei bewegende Klassiker der Film- und neueren Musikgeschichte, Que sera und My way, brachten das Vokalensemble und der Leistungskurs Musik 12 unter der Leitung von Kaiser zu Gehör. Sowohl das Einfühlungsvermögen als auch die Intonationssicherheit der Schülerinnen und Schüler beeindruckten das Publikum.

Nach dem eher nachdenklichen und besinnlichen Titel „My way“ heizte das Saxophonquartett unter der Leitung von Frau Kaiser die Stimmung wieder gehörig auf. Mit rhythmischer Präzision und gekonnter Artikulation musizierten die jungen Musikerinnen und Musiker Stücke wie „Pink Panther“ oder „Summertime“. Im Nachmittagsprogramm trat das Saxophonquartett dann erneut auf.

Gut gestimmt verließ dann auch das Publikum die Aula, um sich bei einem Mittagessen oder Kaffee und Kuchen für die weiteren Programmpunkte zu stärken.

Bei den Musikfesten des EG erhalten traditionell Schülerinnen und Schüler, die in privatem Instrumentalunterricht ein Instrument erlernen, die Möglichkeit, vor einem größeren Publikum aufzutreten. So erklangen ab 13 Uhr in den Räumen Musiksaal und Medienraum, die von einem zahlreichen Publikum besucht waren, ausgezeichnete Solovorträge, Duos oder Kammermusikensembles.

Das Nachmittagsprogramm eröffnete um 14 Uhr die Schulband unter der Leitung von Herrn Scherhag. Die Band präsentierte Rock- und Popsongs aus den vergangenen Jahrzehnten sowie aus den aktuellen Charts. Nach flirrenden Gitarrensoli und beeindruckenden Solostimmen entließ das Publikum die Band nicht, ohne eine Zugabe zu verlangen.

Ebenfalls schwungvoll präsentierte sich das Orchester unter der Leitung von Herrn Wagener u.a. mit dem Ungarischen Tanz Nr. 6 von Johannes Brahms, Nimrod von Edward Elgar, Palladio für Streicher von Karl Jenkins und dem Filmklassiker Fluch der Karibik von Klaus Badelt. Das hohe Niveau des Schulorchesters ist – wie so viele musikalische Leistungen am EG – auf kontinuierliche Aufbau- und Probenarbeit zurückzuführen.

Der Mittel- und Oberstufenchor des EG beeindruckte zunächst schon durch die über 150 Sängerinnen und Sänger; allein das Aufstellen auf der Bühne nahm einige Zeit in Anspruch und machte neugierig, wie eine solche Masse zu einer Einheit verschmolzen werden kann. Unter der Gesamtleitung von Herrn Wagener, unterstützt bei der Einstudierung von Herrn Gietzen und Herrn Scherhag am Klavier gelang dies in beeindruckender Weise. Hinzu kamen bei Stücken wie „Adiemus“ eine Blockflöte und verschiedene Percussion-Instrumente, oder bei „Summernights“ und „Heal The World“ Gesangssolistinnen und -solisten aus dem Chor und die Schulband.

Das Musikfest des EG hat wieder einmal gezeigt, dass das Zusatzangebot Musik zu Ergebnissen auf sehr hohem Niveau führt. Alle musikalischen Beiträge tragen den neuesten Erkenntnissen der Neurobiologie und der Musikpädagogik Rechnung. Durch das Mitwirken in den verschiedenen Ensembles oder im Klassenorchester werden die Teamfähigkeit und andere Sozialkompetenzen geschult. Aufgrund der Textinhalte oder der fremdsprachlichen Texte von Liedern oder Songs werden interkulturelle Kompetenzen gebaut.

Die Fachschaft Musik bedankt sich sehr herzlich  bei den Kolleginnen und Kollegen, den Schülerinnen und Schülern, dem SEB, den Eltern und Erziehungsberechtigten – besonders bei Frau und Herrn Johann, die seit vielen Jahren in zuverlässiger und selbstloser Weise die Küche managen und für hervorragendes Essen sorgen – dem technischen Assistenten Herrn Erben, dem Hausmeister Herrn Bohutyn sowie Herrn Ranninger für die Hilfe, das Schaffen der Rahmenbedingungen, die Logistik und überhaupt für den Einsatz, ohne die ein solches Fest nicht möglich wäre!

Tausend Dank!!!

Fotos: Thomas Marx / Text: Hanno Scherhag