Modell Europaparlament Deutsches Eck Koblenz (MEP.dek)

Vom 10. bis zum 14. Dezember 2018 fand zum zwölften Mal das Modell Europaparlament Deutsches Eck Koblenz statt.  Hier hatten Schülerinnen und Schüler des Eichendorff-Gymnasiums gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des Hilda- und Max-von-Laue-Gymnasiums die Möglichkeit, den Alltag eines Europaparlamentsabgeordneten nachzuempfinden.

Für fünf Tage hieß es für über 80 Delegierte, 8 AV‘s, 12 Pressemitglieder und die drei Präsidenten Lea Rieser, Lasse Lutgen und Teresa Kilian, Jeans und T-Shirt gegen Anzug und Blazer zu tauschen. Doch die Kleidung ist nur eine Nebensache; für 5 Tage wurde nun auch nicht mehr die Schulbank bis 13.00 Uhr gedrückt, sondern in Ausschüssen bis in den späten Nachmittag   über Europäische  Themen, wie Verteidigungsstrukturen der EU, das Aussterben von Insekten, die Zukunft der EU und die Bekämpfung von Fluchtursachen diskutiert. Ziel war es, eine fertige Resolution zu den jeweiligen Themen auszuarbeiten.

Hierzu hatten alle 4 Ausschüsse die Möglichleit mit einen Experten sprechen zu können, welche den Ausschüssen bei der Ausarbeitung der Resolutionen Anregungen und Hinweise geben konnten. Wodurch wir uns besonders realitätsnah mit der jeweiligen Problematik befasst haben.

In die Rolle des Politikers zu wechseln wurde etwas erleichtert durch die Eröffnungsveranstaltung, welche im Rathaus Koblenz stattgefunden hat. Hier saßen die Delegierten dort, wo normalerweise echte Politikerinnen und Politiker der Stadt sitzen und diskutieren.

Besonderer Höhepunkt war am Freitag die Plenardebatte  im Diehl‘s Hotel. Hier wurden die Resolutionen dem Plenum vorgestellt und anschließend diskutiert, Kritik geäußert und auch vereinzelte Punkte vom Plenum verbessert.

Das Planspiel MEP ist an dieser Stelle für die Meisten vorbei, aber viele werden sich auch nach vielen Jahren noch an dieses besondere Erlebnis erinnern. Besonders vermutlich an den „MEP Spirit“, den man nirgends außer beim MEP  kennenlernen und erleben kann.

Doch das bedeutet nicht,  dass nun keine  Möglichkeit mehr besteht sich weiterhin in der Politik zu engagieren. Es gibt weitere Planspiele wie SPUN, MUN oder EJP, und andere Jugendevents wie das EYE in Straßburg.

Das, in vielen EU-Staaten geförderte, Modell Europa Parlament stellt eine Simulation des Europäischen Parlaments für Schüler dar. Hierbei werden diese in Delegationen eingeteilt und vertreten in kleineren Ausschüssen die Interessen der verschiedenen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union in Hinblick auf Wirtschaft, Umwelt, Politik und Soziales.
Dabei ist das Konzept des Ganzen den Schülern das politische System durch praktische Anwendung zu veranschaulichen und auf europäische Konfliktsituationen aufmerksam zu machen. Die individuelle politische Meinungsbildung soll gefördert werden, durch die Diskussionsrunden wird  zudem die Kompromissfindung, Teamfähigkeit und Rhetorik der Jugendlichen verbessert.