Bericht von Anne Damker zur Teilnahme an der Schülerakademie

Im Sommer 2022 hatte ich die Chance, an einer der 10 aktuellen Akademien der DSA (Deutsche SchülerAkademie) teilzunehmen und zwar gemeinsam mit knapp 100 Oberstufenschülerinnen und -Schülern aus ganz Deutschland.

Da die DSA sich grundsätzlich an besonders motivierte und leistungsfähige junge Menschen richtet, waren die sechs Kurse der Wolfsberger Akademie ziemlich anspruchsvoll. Zwei Wochen lang haben wir uns mit unterschiedlichen Themenbereichen von Mathe über Pädagogik bis hin zu Literatur auf Uni-Niveau auseinandergesetzt. Mit entsprechender wissenschaftlicher Literatur hatten uns die jeweils zwei Kursleitenden schon im Vorfeld versorgt – damit wir uns einlesen und vor allem unsere Referate vorbereiten konnten.

In meinem Kurs „Market Design: Von Google Ads Auktionen zur Organspende – wie Ökonomen Marktregeln optimieren“ ging es darum, wie ein Markt geregelt werden soll, um optimal zu funktionieren. Dafür haben wir uns mathematische Konzepte wie Spieltheorie und Stochastik angeschaut, um modellieren zu können, wie sich Marktteilnehmer verhalten. Danach haben wir verschiedene Auktionstypen verglichen und an praktischen Anwendungen gesehen, wie diese im Sinn des Marketdesigners angepasst werden können.

Mit unseren Kursleitern haben wir uns über ihre Erfahrungen im Studium ausgetauscht; dabei haben sie uns Tipps für unsere eigenen Zukunftspläne gegeben.

Ein weiterer Hauptbestandteil der Akademie war die Zeit außerhalb der Kurse. Sowohl von Teilnehmenden als auch von Kursleitenden wurde eine Vielzahl an kursübergreifende Aktivitäten angeboten. Dabei ging es von sportlichen Aktivitäten wie Tanzkurs und Geländespielen über verschiedenste Sprachangebote wie Französisch im Alltag bis hin zu spannenden Vorträgen über Investitionen und zwischenmenschliche Beziehungen. Zusätzlich gab es viele musikalische Gruppenaktivitäten, die am Ende der Akademie ein abwechslungsreiches Abschlusskonzert ermöglicht haben. Trotz der vielen Angebote gab es aber auch genug Freizeit, um anderen Beschäftigungen nachzugehen und einfach nur mit Freunden zu quatschen. Denn auch wenn alle von unterschiedlichsten Orten kamen und wir uns vorher gar nicht kannten, haben wir uns schnell sehr gut verstanden. So war die Trauer am Abschiedstag sehr groß. Nach nur wenigen Stunden Schlaf und einer sehr langen Nacht sind die Tränen geflossen und es wurden noch die letzten Fotos geschossen.

Neben den inhaltlichen Aspekten meines Kurses und dem Umgang mit Herausforderungen werde ich aus dieser tollen Zeit aber besonders die neuen Freundschaften mitnehmen.