Geographen auf Exkursion im BMZ

Die beiden Erdkunde-LK’s aus der Oberstufe sind am 25. Juni zusammen nach Bonn gefahren, um im Rahmen einer Exkursion einen Vortrag über Entwicklungshilfe zu besuchen.
Der Vortrag wurde im Konferenzsaal des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gehalten.
Zunächst hat ein Mitarbeiter des Ministeriums erklärt, was die Aufgaben und Ziele der Entwicklungshilfe sind und wie die Bundesregierung diese Ziele erreichen will. Beispielsweise arbeitet das Ministerium für Entwicklung auch mit Vertretern aller Religionen zusammen, da man so die Menschen besser erreichen kann und auch verdeutlicht wird, dass die Ideale der Religionen überwiegend identisch sind.
Zudem wurde erläutert, dass das Ministerium die Leitideen an die Durchführungs-organisationen weitergibt, wie z. B. Giz, PTB oder die KFW, die vom Staat finanziert werden.
Eines der größten Ziele des Ministeriums für Entwicklung ist es, den Klimawandel zu stoppen bzw. zu reduzieren. Ohne den Klimawandel würde es viel weniger Flüchtlinge geben, gerade in Entwicklungsländern und in Anbetracht des zukünftigen weiteren Bevölkerungs-wachstums. Wenn wir Europäer unseren Konsum nicht zurückfahren, wird es schwere Konsequenzen für das Klima in Afrika geben, also auch mehr Flüchtlinge. Das wurde im zweiten Teil der Präsentation, der von einem gebürtigem Kenianer geführt wurde, unterstützt. Deshalb gibt es den „Marshall Plan für Afrika“, der den afrikanischen Staaten helfen soll selbständiger zu werden und die Ziele der Agenda 2030 zu erfüllen (siehe Abb.).
Interessant ist auch, welchen hohen Anteil Rücküberweisungen am Gesamtvolumen des zu Verfügung stehenden Budgets afrikanischer Länder haben. Diese Mittel übersteigen die Entwicklungshilfe um ein Vielfaches und helfen damit den Menschen vor Ort sich zu versorgen oder ermöglichen es ihnen zu wirtschaften.

Sebastian Pawelzik, 12 g 2