Der Unterstufenchor live on stage

Am Samstag, den 18. Juni 2016 wird der Unterstufenchor des Eichendorff-Gymnasiums im Rahmen des „1. Jugendchorfestivals“ auf dem Jesuitenplatz sein aktuelles Programm darbieten. Das vom Kreis-Chorverband Koblenz ausgerichtete Festival setzt sich zum Ziel, Jugendchöre der Region einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen und vor allem junge Menschen für das Singen im Chor zu begeistern. Die Veranstaltung beginnt nach einer Begrüßung durch die Kulturdezernentin Frau Dr. Theis-Scholz um 14.00 Uhr auf dem Jesuitenplatz und endet nach dem Auftritt verschiedener Schul- und Jugendchöre aus dem Raum Koblenz mit einem gemeinsamen Singen um 18.00 Uhr.

Der Unterstufenchor wird zu Beginn des Festivals mit dem Minimusical „Krimizeit“ von Harald Denzel und dem Song „We are the world, we are the children“ um ca. 14.30 – 15.00 Uhr auf der großen Bühne stehen. Unterstützung erhält der Chor durch Herrn Gietzen am Klavier und durch die Kunst-AG unter der Leitung von Frau Brück, die die jungen Sängerinnen und Sänger mit einem passenden Outfit und Requisiten ausstattet.

Damit ein solcher Auftritt gelingen kann, ist eine gute Vorbereitung im Vorfeld nötig. Aus diesem Grund fuhr der Unterstufenchor vom 08. – 10. April 2016 in die Jugendherberge Oberwesel, um mit seiner Leiterin, Frau Kaiser, das Programm einzustudieren. Begleitet wurden die Sängerinnen und Sänger von Frau Kalt und Herrn Hohns sowie Frau Bodora. Dass die Probenfahrt einen bleibenden Eindruck hinterließ, zeigt folgender Erlebnisbericht von Frida Liebig und Lilli Kornwolf (Klasse 6):

 

Unterstufenchorfahrt 2016 J

Vom 8.-10. April war der Unterstufenchor auf Chorfahrt in Oberwesel. Am Bahnhof von Oberwesel angekommen zogen wir die Koffer 20 Minuten einen Berg hoch. Schwitzend in der Mittagshitze kamen wir an der Jugendherberge an, versammelten uns im Gemeinderaum und spielten ein paar Kennenlernspiele, z.B. der Plumpsack geht herum. Nach dem Mittagessen wurden wir dann auf die Zimmer verteilt. Als wir alles eingeräumt hatten, gingen wir zu unserer ersten Probe. Danach hatten wir Freizeit, die wir auf dem Spielplatz, dem Bolzplatz sowie um und in der Jugendherberge verbracht haben. Außerdem besuchten wir die Burg, die nur 100m von der Jugendherberge entfernt liegt. Nach einem kleinen Einblick in die Burg ging es zum Abendessen und danach probten wir wieder 1 ½ Stunden. Um 22.00 Uhr mussten wir dann in unseren schönen Betten liegen.

Morgens wurden wir von unserem Wecker geweckt und wir gingen verschlafen ins Bad. Nach dem nicht so leckeren, aber doch schönen Frühstück ging es zur nächsten Probe. Dabei lernten wir unser neues Stück kennen. Frau Kaiser kündigte an, dass nach der Probe die Solisten festgelegt werden würden. Alle die wollten konnten da bleiben und es fanden sich bald für alle Rollen geeignete Sängerinnen. Nach dem Mittagessen folgte eine weitere Probe, in der die Solisten und Sprecher eingesetzt wurden. Es klappte schon ganz gut. Nach der Probe hatten wir lange Freizeit. Ca. 10 Kinder spielten auf dem Spielplatz. Als wir bemerkten, dass wir rein mussten, rannten wir so schnell wir konnten. Doch wir waren nicht die einzigen, die rannten. Uns entgegen kamen ein paar Kinder, die uns aufgeregt erzählten, dass in ein paar Zimmern eingebrochen wurde. Das passte ja zu unseren Liedern aus der „Krimizeit“. In den Zimmern angekommen sahen wir viele weinen. Viele hatten Angst und unsere Freundin kam uns in die Arme gefallen und sagte uns, dass ein Handy und über 20€  verschwunden waren. Außerdem war eine Dusche angeschaltet, obwohl keine Kinder im Zimmer waren. Nicht nur die Kinder hörten es von draußen, sondern auch eine Mutter, die mitgefahren ist. Blöd war nur, dass anschließend eine Nachtwanderung gemacht wurde und viele nicht mit wollten. Wir haben es aber alle überstanden. Das Handy und das Geld sind wieder aufgetaucht, doch das Rätsel mit der Dusche bleibt wohl ein Geheimnis. Den Schreck und die Angst haben wir dort gelassen und wir können jetzt darüber lachen. Doch ein kleiner Schauer läuft uns noch über den Rücken, wenn wir darüber schreiben oder reden.

Am nächsten Tag vor der Abreise frühstückten wir noch und machten eine kleine Probe. Danach gingen wir gemütlich den Berg wieder runter. Nach wenigen Minuten kam dann auch der Zug, der uns sicher und ohne Schaden wieder nach Hause brachte. Wir freuten uns alle, unsere Eltern wieder zu sehen, aber waren auch traurig, dass die schöne Zeit rum war.

Wir würden so etwas jederzeit wieder machen, wenn es sein muss, auch mit Dieb J.