Wasserqualität des einzigen Bergkratersees Deutschlands untersucht

Eichendorff-Biologieleistungskurse auf großer Exkursion

Schülerinnen und Schüler des Biologie-Leistungskurses bestiegen mit ihrem Fachlehrer Hansjörg Schütz den Ringwall mit Gipfelkreuz des Mosenberges in der Vulkaneifel.

Schülerinnen und Schüler der Biologieleistungskurse des Eichendorff-Gymnasiums führten Anfang Juni eine große Exkursion in die Vulkaneifel durch. Bei den von den Fachlehrern Annette Palfalvi und Hansjörg Schütz geleiteten mehrtägigen Veranstaltung waren sie Gäste der Universität Koblenz, die in Bettenfeld eine biologisch-ökologische Station mit dem Schwerpunkt der Gewässerkunde betreibt.

Die staatlich anerkannte Fremdenverkehrsgemeinde Bettenfeld bietet mit dem Windsborn den einzigen echten Bergkratersee Deutschlands nördlich der Alpen. In nächster Nähe befindet sich das Meerfelder Maar, das vor etwa 40.000 Jahren entstand. Beide Gewässer haben eine unterschiedliche Wasserqualität, von der sich die Koblenzer Gymnasiasten überzeugten. Bis in die Mitte der 1980er Jahre betrug die Sichttiefe des Meerfelder Maares nur 15 Zentimeter. Durch die Ableitung des Sauerstoff freien Tiefenwassers hat sich die Sicht auf über drei Meter verbessert. Die Gefahr eines biologischen Todes dieses stehenden Gewässers konnte gebannt werden.

Am Ufer des Windsborn-Kratersees analysierten die Biologen Wasserproben mikroskopisch und folgten den Ausführungen ihrer Lehrer zur Entstehung dieser einmaligen Landschaft. Im flachen Wasser sammelten sie weitere Untersuchungsobjekte; im angrenzenden Waldrand gab es die Orchidee „Weißes Waldvöglein“ zu bestaunen. Der Schwerpunkt des Arbeitsprogramms war der limnologische Vergleich der beiden völlig unterschiedlich entstandenen Gewässer. Darüber hinaus gehörten die systematische Dokumentation von Pflanzen- und Tierbeständen, freilandökologische, bodenkundliche und geologische Untersuchungen zu den Betätigungsfeldern der Exkursion.

Bei einem Aufstieg auf den Mosenberg erlebte die Gruppe den mächtigen Ringwall aus erkalteter Lava mit seinen bis zu 30 Meter hohen Wänden und bewunderte in Strohn die mit 120 Tonnen schwerste Lavabombe der Vulkaneifel.