Europäischer Bürgerdialog in Brüssel

Vergangenen Monat besuchten die 12-Klässler Johannes Lau und Gerrit Gaul auf Einladung der Europäischen Kommission, den von dieser veranstalteten Europäischen Bürgerdialog in der EU Hauptstadt Brüssel.

An diesem nahmen neben unseren Vertretern noch 205 weitere zufällig ausgewählte Bürger aller EU- Mitgliedsstaaten teil, die ebenfalls zuvor an einem Bürgerdialog in ihrer Heimatstadt teilgenommen hatten.

So hatten zum ersten mal  Bürgerinnen und Bürger aus allen EU-Mitgliedsstaaten und aus den verschiedensten Alters- und Berufsgruppen die Möglichkeit, sich in einem pan-europäischen Dialog über ihre Ideen und Vorstellungen zu Europa auszutauschen. Nachmittags diskutierten zudem mehrere Kommissare mit den Teilnehmern was überraschenderweise mit einem Bürgerdialog mit Kommissionspräsident José Manuel Barroso beendet wurde, der im eigentlichen Programm gar nicht vorgesehen war.

So scheint es zunächst kompliziert, wenn man bedenkt, dass man zunächst in Gruppen über einzelne Themen, wie Solidarität, Klimaschutz oder auch internationales Lernen mit Menschen, die alle eine unterschiedliche Muttersprachen besitzen und auch laut Medien eine andere Vorstellung von der EU besitzen. Doch diese Illusion wurde bald zerstört. Es zeigte sich, dass so gut wie alle EU-Bürger die gleichen Probleme, aber auch die gleichen Chancen in der EU sehen. Als größtes Problem wurde allgemein angesehen, dass sich die Bürger bei all den Krisen benachteiligt fühlen, da es immer nur um Bankenrettung geht, die die Bürger bezahlen dürfen. Aber dabei auch die Chance durch die EU gemeinsam ein gerechteres Europa zu schaffen, in dem jeder Bürger egal aus welchem Land oder aus welcher sozialen Schicht er kommt.

So wurde vor allem betont, dass die EU nicht nur ein Zusammenschluss der nationalen Ökonomien, sondern der Gesellschaften und Menschen sein muss

Nicht nur unsere Teilnehmer empfanden den Dialog als sehr positives Erlebnis, so wurden nicht nur zahlreiche neue Erfahrungen und Perspektiven auf Europa mit nach Hause gebracht, sondern halten auch noch nach Brüssel dauerhaften Kontakt. Womit der Dialog noch lange nicht beendet ist.