Wieder einmal begegnete das Eichendorff-Gymnasium Koblenz seinem langjährigen chinesischen Austauschpartner, der Qingdao No. 1 Middle School in der 8-Millionen-Stadt Qingdao. Die jetzige Partnerstadt im Nordosten Chinas ist die frühere deutsche Kolonie Tsingtau. Nachdem eine Gruppe deutscher Schüler und Lehrer im vergangenen Schuljahr erneut in China war, kam jetzt eine chinesische Delegation nach Deutschland.
Lebendige deutsch-chinesische Partnerschaft lebt am Eichendorff-Gymnasium: Die Schulgemeinschaft begrüßt Schüler und Lehrer aus der 8-Millionen-Stadt Qingdao. (Foto: Hans-Jörg Schütz)
37 chinesische Schülerinnen und Schüler sowie 6 Lehrer waren für eine Woche zu Gast am Eichendorff-Gymnasium. Sie wohnten in Familien von Eichendorff-Schülern. Zur Begrüßung gab es ein gemeinsames Frühstück in der Aula. Chinesische und deutsche Schüler besuchten gemeinsam Unterrichtsstunden, arbeiteten im Rahmen eines Kunstprojektes zusammen und waren gemeinsam zu weiteren Unternehmungen unterwegs. Spaß machte es den Eichendorff-Schülern und -Lehrern, ihre in der China- Arbeitsgruppe erworbenen chinesischen Sprach- und Kulturkenntnisse zu erproben. Die Koblenzer Gymnasiasten erfuhren außerdem ganz deutlich durch die Begegnung mit der völlig anderen Kultur und Sprache, wie wichtig es ist, auf internationaler Ebene über gute englische Sprachkenntnisse zu verfügen.
Es gab viele neue Erfahrungen auf beiden Seiten, die mit Sicherheit sehr nachhaltig und nützlich für die Zukunft der Schülerinnen und Schüler sind. Mit Blick auf das spätere Berufsleben ist es für die deutschen Schüler sicher von großem Vorteil, China als aufstrebender Wirtschaftsnation schon jetzt zu begegnen, um so ein Stück weit zu einer kritischen Beurteilung in der Lage zu sein und mögliche Vorurteile abzubauen.
Schon jetzt freuen sich beide Seiten auf das Wiedersehen im nächsten Jahr. Dann wird der Gegenbesuch der Koblenzer Schüler in China stattfinden. Trotz der kurzen zur Verfügung stehenden Zeit war die Begegnung sehr intensiv und bewegend, wie die herzlichen Abschiedsszenen überzeugend bestätigen.
Fotos H. Schütz / Text I. Stück