Bioexkursion nach Bettenfeld 2013

Dieser Bericht dürfte gerade für Neunt- und Zehntklässler, die dieses bzw. nächstes Jahr ihre LK-Entscheidung treffen, interessant sein: Erst Cytologie mit Mikroskopie, dann Stoffwechsel mit Biochemie …und dann der Einstieg in die Ökologie: Seid ihr bereit für den Praxistest in der wilden Eifel???

Eine Bioexkursion der ganz besonderen Art und Weise

Vom 26. Juni bis zum 28. Juni war der Biostammkurs von Frau Neddermeyer in Bettenfeld in der Nähe des Mosenbergs auf biologisch ökologischer Exkursion.

Bereits am ersten Tag ergründeten wir die Tiefen des Windsbornkratersees und durchforsteten die Wälder. Wie die Profis nahmen wir Werte und sammelten zahlreiche Organismen. Trotz der Annahme, dass Wale Plankton, beziehungsweise Plankton Wale, produzieren, fanden wir (zum Glück) nichts, dass die Größe einer Libelle und deren Exuvie überschritt.

Auf dem Weg durch das wunderschöne, tourismusbelebte Dorf Bettenfeld stieg uns der wunderbare Duft von Landwirtschaft und Düngemitteln in die Nase. Wahrscheinlich begegnete uns deswegen keine Menschenseele.

Nach dem Mikroskopieren der gefundenen Fauna und Flora, erreichten wir unsere luxuriöse Unterkunft, die ehemalige Schule des Dorfes. Die Aufteilung der Zimmer war recht simple: Mädchen, Jungen und Lehrer (Frau Neddermeyer und Herr Kassel)

Nach einem gemütlichen Grillabend mit Stockbrot und Tacchosalat ging es am nächsten Morgen schon um acht Uhr zum selbstgemachten Frühstück.

Zeitlich versetzt erreichten alle Gruppen gestärkt das Meerfelder Maar, um bei der einstündigen Bootstour Messungen mit Konduktometer, Oxymeter und Rüttner Wasserschöpfer durchzuführen.

Das Wetter war sehr durchwachsen, aber tragischer war die Aussicht, dass wir nicht bis zur "Meerfelder Beachparty" am 06.07.2016 bleiben konnten, denn in Meerfeld steppt der Bär.

Tiefentspannt, nach dem erneuten Mikroskopieren der restlichen Planktonproben, kehrten wir zurück und freuten uns auf die geplanten Spaghetti Carbonara. Doch leider mussten wir feststellen, dass uns die Nudeln und die Eier abhanden gekommen waren. Also zogen wir von Haus zu Haus und erbettelten uns unser Abendessen.                                                                                                                           Anstatt der Spaghetti Carbonara hatten wir allerdings einen Nudelmix mit Rührei in Sahnesoße, was aber durch Herrn Kassel's Spezial-Tomatensoße gerettet wurde, sodass niemand verhungern musste.

Nach einem kunstvollen, kreativen und interessanten Eintrag ins Gästebuch (Mösenberg) und nach einer kurzen Nacht wurde gepackt und wir statteten der BÖS (Biologisch Ökologischen Station der Universität Koblenz-Landau in Bettenfeld) einen letzten Besuch ab.

Anschließend verließen wir das wunderschöne Bettenfeld mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Auf der Rückfahrt machten wir noch einen kurzen Halt am Dürre Maar, wo man das Bruchwaldstadium einer fortschreitenden Sukzession (Verlandung eines Maares) bewundern konnte.

Somit endete unsere super-duper Exkursion nach Bettenfeld auch schon.

An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Lehrern Frau Neddermeyer und Herrn Kassel bedanken, denn ohne sie wäre es nur halb so schön und lustig gewesen.

von Kim Scherer und Lena Schnepper (MSS 11/12 B1)