Gespräch mit Präses der Evan. Kirche im Rheinland

Dass der Präses in Vorbereitung auf seine nächste Pilgeretappe in Sportklamotten kam, hat der Atmosphäre sicher nicht geschadet!

Dr. Thorsten Latzel, seit 2 Jahren Chef der zweitgrößten Landeskirche in Deutschland, hat sich auf die Fahnen geschrieben, jeden Sommer für 8 Tage auf Pilgertour zu gehen, zwischen Xanten und Saarbrücken seine Landeskirche zu durchwandern und dabei den direkten Kontakt mit Christinnen und Christen vor Ort zu suchen.

Für 1,5 Tage hat er in Koblenz Station gemacht und durch einen glücklichen Zufall und die Initiative der Schulreferentin, Dorothee Frölich, hatten am 29.6. einige SchülerInnen der evan. Kurse im Eichendorff die Gelegenheit, mit ́ihrem` Präses ins Gespräch zu kommen. Nach der Begrüßung durch Charlotte Post hat T.Latzel von seiner Pilgertour erzählt, hat berichtet, wie er zu seinem Berufswunsch gekommen ist, er hat sich befragen lassen nach seiner Karriereplanung, wie die EKiR auf die Austrittszahlen reagieren wolle oder auch wie sie mit Fällen sexualisierter Gewalt umgehe. Dabei hat er hat immer wieder deutlich gemacht, dass für ihn Glauben und politische Verantwortung übernehmen zusammengehören, dass evangelische ChristInnen für ihren Glauben in der Welt einstehen müssen.

Dass Latzel Fragen nach der Höhe seines Gehaltes genauso wenig ausgewichen ist wie denen nach Privilegien seines Amtes, kam gut an. Gerne hätten die SchülerInnen noch weitere Themen wie die Stellung der evan. Kirche zu den Waffenlieferungen in die Ukraine besprochen, aber die Zeit verflog.

Das Fazit der SchülerInnen lautete ́ein unglaublich sympathischer Mann`, der ́sich gut auf uns und unsere Fragen eingestellt hat` und ́man nimmt ihm total ab, dass er sich für Menschen interessiert, so wie er auf uns eingegangen ist.`
Von der Referentin des Präses war zu hören, dass T.Latzel das Gespräch genauso empfunden hat: er sei von den SchülerInnen des Eichendorffs ́beeindruckt und begeistert` gewesen, wurde mir aus Düsseldorf berichtet!

Ruth Stein