Regionalwettbewerbe Jugend forscht und Schüler experimentieren – Neuigkeiten von den Teilnehmern der AG unserer Schule!

„Schaffst Du!“, so lautet das Leitmotiv des diesjährigen Wettbewerbs „Jugend forscht/Schüler experimentieren“. Zum 55. Mal findet der deutschlandweit erfolgreichste Wettbewerb zur Förderung des Nachwuchses in den MINT-Fächern statt. Mit insgesamt 6 Projekten war unsere Schule bei den Regionalwettbewerben vertreten und es zeigte sich mal wieder, dass sich unsere Arbeiten unter starker Konkurrenz gut behaupten konnten. Die Jugend forscht AG wurde demzufolge mit dem Schulpreis der Berdelle-Hilge Stiftung ausgezeichnet und darf sich über eine Spende von 243€ freuen.

Wer wissen möchte, was Urbino ist und, ob man sich eher an der Innen- oder Außenklinke einer Toilette mit Corvid-19 infizieren kann, sollte…

Was löscht besser?

(Erfolgreiche Teilnahme in Höhr-Grenzhausen, Chemie, Schüler experimentieren)

Wir fragten uns was besser löscht, Milch oder Wasser? Also überlegten wir uns, wie wir das testen können. Wir machten es so: Die Wunderkerze klemmen wir in den Arm eines Stativs. In den anderen Arm klemmen wir die Sprühflasche zehn Zentimeter von einer Wunderkerze entfernt. Dann sprühen wir mit einem einheitlichen Strahl auf die Wunderkerze. Wir ermittelten die Zeit und die abgebrannte Strecke. Zum Schluss tragen wir die Werte in unsere Tabelle ein und schauen dann, ob Milch besser löscht als die anderen Flüssigkeiten. Im Anschluss haben wir überprüft, welche Bestandteile der Milch ausschlaggebend sind. Der entscheidende Faktor ist das Eiweiß. (Aron Wiesmann, Arvid Bittner, Fionn Burghardt)

 

Türklinkenhygiene

(2. Platz in Höhr-Grenzhausen, Biologie, Schüler experimentieren)

Eigentlich ist Händehygiene sehr wichtig. Doch im Schulalltag ist auf den Toiletten oft ein Gedränge oder Seife und Papier fehlen, so dass die Hände nicht ordentlich gewaschen werden. Die Auswirkungen hiervon wollten wir genauer untersuchen. Dazu wollten wir Abklatschpräparate der inneren und äußeren Toilettentür erstellen und auswerten. Den Nährboden in den Petrischalen für die Präparate haben wir selbst hergestellt. Leider zeigte sich, dass es unter unseren Bedingungen nicht möglich war, sterilen Nährboden für die Abklatschpräparate herzustellen, da bereits unsere Kontrollpräparate mit Bakterien besiedelt waren. Deshalb haben wir dann eine genaue Fehleranalyse gemacht, aus der man sehen kann, dass es sehr viele Fehlerquellen gibt und es wirklich sehr schwer ist eine sterile Petrischale mit Nährboden herzustellen. Dies hat uns auch ein Laboratoriumsmediziner bestätigt. Wir haben aber Hinweise darauf, dass sich mehr Keime auf der Außenseite finden. (Eva Luna Blum, Leona Dorschner)

 

Kompensationsmaßnahmen am Eichendorff- Gymnasium

(Sonderpreis „GEO-Abo“ in Neuwied, Geo- und Raumwissenschaften, Jugend forscht)

Welchen Erfolg bzw. Nutzen haben Kompensationsmaßnahmen am Beispiel vom Nistgelegenheiten der Mauersegler am Eichendorff-Gymnasium Koblenz?

Das Projekt befasst sich mit den am Eichendorff angebrachten Nistkästen. Es soll geklärt werden, ob diese von den Mauerseglern angenommen werden. Anfangs führten Sven und Sören ein Monitoring der Mauerseglerpopulation durch. Zudem organisierten sie ein Treffen mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Stadt Koblenz, um weitere Informationen darüber zu erhalten. Ein Großteil der Kästen wurde angenommen, jedoch scheinen die Mauersegler Gebäudeöffnungen zu bevorzugen. (Sven Kaltwasser, Sören Kaltwasser)

 

Künstliche Intelligenz zum Spielen von Urbino

(3. Platz in Höhr-Grenzhausen, Mathematik/Informatik, Jugend forscht)

In meiner Arbeit geht es darum, ein Computerprogramm zu schreiben, welches in der Lage ist, das Brettspiel Urbino zu spielen. Dieses Programm soll mithilfe eines neuronalen Netzes einen jeweils möglichst starken Zug finden. Um dies umzusetzen, muss ich eine virtuelle Version des Spiels erstellen, damit ein Programm dieses spielen kann. Um die neuronalen Netze zu trainieren, wird ein Trainingsdatensatz mit bewerteten Positionen generiert. Trotz starker Konkurrenz gelang es dem gut ausgearbeiteten Projekt die Jury zu überzeugen. (Paul Eberle)

 

Inwiefern beeinflusst die Stadtplanung die Feinstaubkonzentration?

(Sonderpreis Umwelttechnik in Neuwied, Geo- und Raumwissenschaften, Jugend forscht)

Das Projekt dient dazu, herauszufinden, ob und inwiefern eine begrünte Verkehrsinsel einen positiven Einfluss auf die Feinstaubkonzentration ausübt. Ebenfalls wollte ich erfahren, ob der Grünstreifen im Verhältnis zu den anderen Standorten bessere Feinstaubwerte misst oder nicht. Die grüne Verkehrsinsel am Beispiel des Friedrich-Ebert-Rings wurde von der Stadt Koblenz erschaffen, sodass sie der Stadtplanung unterliegt. Deshalb soll das Projekt ebenfalls die Stadtplanung kritisch infrage stellen. Durch den technischen Aufwand beim Eigenbau des Sensors sind die Ergebnisse noch unvollständig. (Selina Peesel)

 

Entwicklung einer Menüsteuerung auf Basis des Arduino Mikrokontrollers

(Sonderpreis „ct“ in Höhr-Grenzhausen, Mathematik/Informatik, Jugend forscht)

In meinem Projekt möchte ich aufbauend auf letztes Jahr, ein Menü für meinen Universalsensor entwickeln. Der Sensor erfasst verschiedene Umweltdaten wie zum Beispiel Luftfeuchtigkeit, CO2-und O2-Gehalt, Helligkeit, Temperatur etc.. Das Menü soll, wie der gesamte Sensor, auf Basis des Arduino-Mikrocontrollers programmiert werden. Innerhalb des Menüs soll es möglich sein, die Messung zu starten und die Sensoren separat einzusehen. Des Weiteren soll man zur Datenerfassung über einen längeren Zeitraum das Intervall zwischen den Messungen verändern können. Außerdem soll eingestellt werden können, ob Messdaten auf der SD-Karte gespeichert, oder nur per Handy und Anzeige ausgegeben werden. Auch als alter JuFo-Haudegen konnte Damian auf dem Wettbewerb neue Inspirationen sammeln. (Damian Otto)

 

Die in diesem Beitrag vorgestellten Projekte sind Produkte der Jugend forscht AG, betreut von Selina Meyer und Kai Schrank. Die AG pausiert einige Wochen und startet dann in die neue Wettbewerbsrunde. Hierfür werden noch vor den Sommerferien einige Termine bekanntgegeben. Wer Interesse hat, sollte die Aushänge am Schülerlabor im Auge behalten. Willkommen sind gut gelaunte Schüler der Klassenstufen 5-13, die motiviert sind, ein eigenständiges Forschungsprojekt zu planen, durchzuführen, schriftlich zu dokumentieren und auf dem Wettbewerb im kommenden Februar zu präsentieren.

Es grüßen die aktuellen Teilnehmer und Betreuer der Jugend forscht AG!