Wie die Religionskurse der MSS11 arbeiteten auch die beiden Ethikkurse dieser Jahrgangsstufe drei Tage in Folge an der Universität Koblenz – im Zentrum standen wichtige Frage- und Problemstellungen der Ethik: Kann es eine Ethik für alle Kulturen geben? Warum reicht es nicht aus, sein Verhalten mit dem Hinweis darauf, was ‚normal‘ ist, bzw. darauf, was alle tun, zu begründen? Welche Ebenen der Analyse und Begründung gibt es in der Ethik?
Zwei der drei Arbeitsgruppen leiteten mit Tom Dabbert und David Herrmann zwei Bachelor-Studierende, die sich im Rahmen ihres Philosophie- und Ethik-Studiums intensiv mit diesen Fragestellungen auseinandersetzen und diese für die Schülerinnen und Schüler zugänglich machten. Unterstützt wurden sie von Frau Lea Lentes von der Universität Koblenz, Herrn Simon und Herrn Siemsen, Frau Baumann leitete die dritte Arbeitsgruppe.
Abschluss und Höhepunkt der gemeinsamen Zeit bildete der Vortrag von Herrn Dr. Werner Moskopp von der Universität Koblenz mit dem Titel: „Ich hab‘ Mein‘ Sach auf Nichts gestellt!“ – Amoralismus, Relativismus, Egoismus, der den Schülerinnen und Schülern vor Augen führte, dass „die Ethik“ keineswegs selbstverständlich und ohne Begründungsbemühen zu haben ist, aber auch, dass es (in Auseinandersetzung mit gegnerischen Positionen) kein vergebliches Unterfangen ist, tragfähige ethische Grundsätze zu entwickeln.
Brigit Baumann