Am Donnerstag, den 08.06.2017 traf sich der Geschichts-Leistungskurs der 11. Klasse und sein „Drillmeister“ Herr Simon mit Feldwebel Plaschke in Bad Ems.
Dieser versetzte sich mit uns zurück in das 19. Jahrhundert, um die genauen Umstände zur damaligen Zeit kritisch zu betrachten und die „Emser Depesche“ zu erklären, die den französisch-deutschen Krieg 1870/71 auslöste. Dabei half ihm neben seiner maßgeschneiderten, preußischen Uniform, seine unglaubliche Passion den Feldwebel Plaschke zu personifizieren. Dafür wurden die Mädchen schon einmal mit Krankenschwestern verglichen und ein eigener Ordnerträger ernannt. Mit seinem umfassenden historischem Wissen erklärte er uns, anhand von Folien, die Familienkonstellationen unter den bedeutenden Adelsgeschlechtern, deren Ziel es zumeist war eine Dynastie zu gründen, in seinen Worten: „Sich zu vermehren!“. Während der Führung wurden wir zu Plätzen wie dem Kaiser Wilhelm Ӏ.-Denkmal und dem Bendetti Stein gebracht, an welchem sich der französische Botschafter mit Wilhelm traf, um ihn aufzufordern auch in Zukunft auf den spanischen Thron zu verzichten. Nach mehr als zwei Stunden Führung ging es dann wieder zurück ins 21. Jahrhundert und wir aßen zusammen in einem italienischen Restaurant an der Lahn, nachdem wir uns von unserem preußischen Begleiter verabschiedet hatten, jedoch nicht ohne uns zuvor seine Uniform und seinen Degen genauer zeigen zu lassen. Anschließend gingen wir zur, uns vom Feldwebel empfohlenen, Eisdiele um den sonnigen Mittag ausklingen zu lassen und unsere Geschichts-Exkursion zu beenden, welche uns allen sehr viel Spaß gemacht hat.
Dabei ist noch zu erwähnen, dass uns Herr Plaschke nach der Führung kostenlose Zusatzleistungen anbot, wie zum Beispiel eine Fahrradtour durch die Festungsstadt Koblenz oder einen Besuch bei uns im Eichendorff-Gymnasium, um den französisch-deutschen Krieg von 1870/71 genauer zu erläutern. Vielen Dank dafür und für die informative Zeitreise in das Jahr 1870 an unseren Feldwebel Plaschke und unseren Lehrer Herrn Simon!
Matthias Kalter und Arved Schreiber