Schüleraustausch Collège Lo Trentanel / Gignac

Gerade haben wir den Französischaustausch für dieses Jahr abgeschlossen: 23 Schülerinnnen und Schüler aus den Klassen 7 und 8 sind unter der Leitung von Frau Boomgaarden und Frau Raupach nach Südfrankreich gereist und haben anschließend ihre Austauschpartner in Koblenz empfangen. In den folgenden Texten berichten die Schülerinnen und Schüler von ihren Erlebnissen.

Teil 1: Wir in Frankreich (18.-25.Mai 2016)

Am Mittwochabend haben wir einen späten Flug nach Montpellier genommen. Von Montpellier aus sind wir mit dem Bus nach Gignac gefahren. Kurz vor der Ankunft an der Schule stieg die Nervosität. An der Schule warteten die Familien mit Willkommensschildern. Mit ihnen fuhren wir nach Hause.

Am nächsten Tag haben wir uns alle zusammen in der Schule getroffen und wurden mit einer netten Willkommensstunde begrüßt. Danach sind wir mit in den Unterricht gegangen und haben mittags in der Kantine gegessen. Anschließend gab es eine Stadtralley und wir sind zu einer schön gelegenen Kirche gewandert. Von dort hatten wir einen Blick über den ganzen Ort.

Freitag sind wir zusammen mit den Austauschschülern mit dem Bus nach Montpellier gefahren. Dort haben wir auch eine Stadtralley gemacht. Es war sehr warm und deshalb sind wir anschließend mit dem Bus an den Strand gefahren. Dort haben wir ein Picknick gemacht und hatten schön lange Freizeit.

Das Wochenende war Teil des Austausches, damit wir die Möglichkeit hatten, die Familien besser kennen zu lernen. Manche Familien und Austauschschüler haben sich zusammen getan und gemeinsam etwas unternommen. Wir haben Vieles erlebt, z.B. einen Ausflug zur Hafenstadt Sète (und Tintenfisch essen), Shoppen in Montpellier, ein Trip nach Nîmes, Rollerdance usw.

Alle zusammen haben wir uns am Montag wieder in der Schule getroffen. Die Deutschen sind dann mit dem Bus zuerst nach St.Guilhem de Désert gefahren, einer der schönsten mittelalterlichen Orte Frankreichs. In dem kleinen Dörfchen haben wir in Gruppen eine Ralley gemacht. Auch die Touristenshops, v.a. das tolle Steingeschäft, waren sehr beliebt. Das Picknick machten wir abseits vom Dorf.
2.Halt war die „Pont du diable“ (Teufelsbrücke), eine Brücke über einer tiefen Schlucht. Der Ausblick war atemberaubend. 3. Und letzter Halt: Grotte de Clamouse: Eine riesige Grotte voller Stalakniten und Stalaktiten. Eine Besonderheit der Grotte war der „weiße Gang“, – ein Gang voller Kristalle. Insgesamt war es ein wunderschöner Tag und wir haben uns super verstanden.

Dienstagmorgen haben sich alle wieder an der Schule getroffen. Unser Tagesziel war der „Lac du Salagou“. Die Franzosen haben uns begleitet. Die Fahrt dahin hat etwas länger gedauert und der Busfahrer war ganz schön gefordert auf den engen matschigen Wegen zum See, doch es hat sich gelohnt. Ungefähr zwei Stunden sind wir über die roten Sandhügel gewandert und der See hat das Panorama komplett gemacht. .Überall lag ein Schleier von Thymian in der Luft. Da die Sonne aber sehr stark geschienen hat, war es auch eine anstrengende Tour. Nachmittags waren wir noch in Clermont l’Hérault und haben in Kleingruppen den Ort angesehen. Leider gab es aber bei den Franzosen etwas Stress bei der Gruppenbildung.

 

Abends hatten wir in der Schule eine „Soirée amicale“, einen Begegnungsabend mit Buffet (vielen Quiches!) und die Deutschen haben kleine Sketche und Videos vorbereitet.

Am Mittwoch waren wir morgens in der Schule und haben nach dem Unterricht ein kurzes Sporttunier gemacht, – Fußball und Baseball. Baseball konnten die Französinnen eindeutig besser! Nachmittags hatten wir frei und am Abend haben wir uns dann mit dem Bus wieder auf den Weg zum Flughafen gemacht. Der Abschied war für viele echt traurig! Aber wir wussten ja, dass wir uns bald wiedersehen würden. In der Nacht kamen wir in Koblenz an.

 

Teil 2: Die Franzosen bei uns (1.-8.06.2016)

Nachdem wir eine Woche in Frankreich verbracht hatten, kamen die Franzosen in der darauffolgenden Woche nach Deutschland, um mehr über Kultur, Sprache und das Leben in Deutschland zu erfahren. Da sie aber sehr spät ankamen, waren alle müde und fielen erschöpft von der langen Reise ins Bett.

Am ersten Tag, dem Donnerstag, unternahmen die Franzosen eine Stadtralley während wir im Unterricht saßen. Sie wurden von 10.-Klässlern in 6 Kleingruppen durch die Stadt begleitet. Am Mittag sind wir alle mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein gefahren, haben gepicknickt und die Franzosen lernten was über die Geschichte der Festung und das Rheintal.

Der zweite Tag wurde komplett zusammen im Kletterwald Sayn verbracht. Schon bei der Busfahrt kam eine gute Stimmung auf, welche sich im Laufe des Tages durch den Zusammenhalt beim Parcours noch gesteigert hat. Zwischendurch gab es auch mal Unstimmigkeit zwischen Deutschen und Franzosen, was aber nicht weiter schlimm war.

Am Wochenende waren die Franzosen alleine in den Gastfamilien. Wir machten Ausflüge wie z.B. Rudern, Bowling oder Großstädte besuchen. Obwohl es hier mit den Franzosen kleine Probleme gab, kam die Mehrheit mit ihren Austauschschülern zurecht.

Der Montag begann mit einer Zusammenfassung vom Aufenthalt der Franzosen in den Gastfamilien. Man konnte sagen, was einem gut oder nicht so gut gefallen hat. Danach waren die Franzosen 2 Stunden lang im Unterricht unserer Schule. Am späten Vormittag haben die Franzosen alleine eine Bootstour gemacht, während die Deutschen normal Unterricht hatten. Das Fußballtunier am Nachmittag wurde extra für alle Franzosen organisiert. Am Abend fand der deutsch-französische Abend statt. Die Deutschen brachten Essen mit, um ein großes Buffet aufzubauen. Die Franzosen hatten Videos vorbereitet und Lieder eingeübt.

Am Dienstag sind wir zur Burg Eltz gewandert. Dort haben wir in getrennten Gruppen eine Burgführung mitgemacht. Am Mittwoch waren die Deutschen im Unterricht, während die Franzosen einen Ausflug nach Bonn gemacht haben ins Haus der Geschichte und in die Stadt. Am Nachmittag hieß es dann Abschiednehmen und es flossen einige Tränen. Aber vielleicht sieht man sich ja wieder, – einige haben sich das jedenfalls fest vorgenommen.

Au revoir!