Militär, Pazifist und Schriftsteller: Fritz von Unruh (1885-1970) – Schüler erinnern mit Ausstellung an einen (fast) vergessenen Koblenzer

Über den geborenen Koblenzer Fritz von Unruh haben die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a des Eichendorff-Gymnasiums eine Ausstellung vorbereitet. Diese ist ab dem 13. April 2016 in der 2. Etage des Eichendorff-Gymnasiums vor der Oberstufenbibliothek zu sehen.

Die Ausstellung zeigt das Leben Fritz von Unruhs vor dem Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse.

Fritz von Unruh wurde 1885 in Koblenz geboren. Er war zunächst Offizier und wurde dann Schriftsteller. Trotzdem zog er als Freiwilliger in den Ersten Weltkrieg. In der Weimarer Republik war er einer der berühmtesten deutschen Schriftsteller, der sich für Frieden und Demokratie engagierte. Deshalb musste er Anfang der 1930er Jahre Deutschland verlassen. Den Zweiten Weltkrieg hat er im Exil in den USA miterlebt.

Anlass der Ausstellung ist der 100. Jahrestag seines Buchs „Opfergang“. In dem 1916 verfassten Buch stellt von Unruh die Schlacht um Verdun dar, an der er selbst teilgenommen hat. Er zeigt darin die Brutalität und Sinnlosigkeit des Kriegs auf. Das Buch war während des Ersten Weltkriegs verboten und konnte erst 1919 veröffentlicht werden.