Vom 7. – 15. November 2015 ging es für vier Schüler unserer Schule zum internationalen Modell Europa Parlament nach Berlin, einer Simulation der Arbeit des Europa Parlaments unter der Schirmherrschaft von Martin Schulz und Angela Merkel, an dem sich 160 Schüler aus den Mitgliedsstaaten der EU, sowie drei Beitrittsländern beteiligten.
Im Organisationsteam der Veranstaltung wirkten Lena Störk (13D1) als Präsidentin, Jan Lukas Wein (Jahrgangstufe 12) als Ausschussvorsitzender, sowie Anne Störk (13E1) als Fotografin und Verantwortliche für die Medienauftritte des Projekts mit.
Außerdem reiste Alexander Klaß (11B1) mit, der sich als Delegierter Portugals engagiert an den Diskussionen über aktuelle europapolitische Themen beteiligte.
Auf der Tagesordnung stand die Erarbeitung von Resolutionen zu Themen wie ISIS, Flüchtlingen, Schutz der Menschenrechte, mehr Demokratie in der EU, Youth Empowerment, Umweltschutz, Landwirtschaftssubventionen, Gender-Equality und Arbeitslosigkeit.
Die Tagungen fanden stets in repräsentativen Gebäuden statt, so arbeiteten die Schüler in den Ländervertretungen, dem Verteidigungsministerium, dem Umweltministerium, die Eröffnungsveranstaltung wurde im berühmten Roten Rathaus gehalten und zur wichtigen Plenardebatte zur Diskussion der fertigen Resolutionen ging es in das Berliner Abgeordnetenhaus.
Neben der Vermittlung von Inhalten, wie der europäischen Integration und der Entwicklung von Verständnis für Politik und europäische Institutionen, ist es den Veranstaltern außerdem sehr wichtig, den Jugendlichen die Begegnung mit echten Politikern zu ermöglichen, weshalb hochkarätige Gäste, wie Europaminister Michael Roth, echte Abgeordnete des Europa Parlaments, Botschafter, sowie die Podiumsdiskussion mit dem ehemaligen Präsidenten der Kommission und erfahrenen Europäer, Günther Verheugen, moderiert von Präsidentin Lena, ebenfalls auf der Tagesordnung standen.
Spätestens, wenn Begriffe, wie Subventionen, Sanktionen, oder die gute alte multimediale Aufklärungskampagne in den täglichen Wortschatz übernommen wurden, und das dann noch auf Englisch, weiß man, das MEP-Fieber hat einen knallhart erwischt.
Natürlich sind die neu erlernten rhetorischen Fähigkeiten, das Redenschreiben und das erlangte politische Wissen eine große Bereicherung, aber auch persönlich sind wir in dieser Woche alle noch einmal ein Stück gewachsen.
Dankbar für die vielen neuen Freundschaften werden wir uns an diese Woche immer gerne zurück erinnern und fühlen uns ein bisschen weniger als Deutsche und viel mehr als Europäer.