25 Jahre der „Lebendigen Antike“ an der Koblenzer Volkshochschule

Arbeitskreis begeht Jubiläum im Eichendorff-Gymnasium

Ralph Riefert, Angelika Dams-Rudersdorf und Dr. Hartmut Froesch (v. l.) begrüßen zum 100. Vortrag der „Lebendigen Antike“ Prof. Dr. Bruno Bleckmann im Eichendorff-Gymnasium. Foto: Hansjörg Schütz

Die „Lebendige Antike“ ist eine der bestbesuchten Veranstaltungen der Koblenzer Volkshochschule. Seit nunmehr 25 Jahren kommen 50 bis 70 Interessierte regelmäßig im Eichendorff-Gymnasium zusammen, um im Rahmen des Arbeitskreises seit Beginn 1988/89 in jedem Wintersemester vier Vorträge aus dem Gebiet der Altertums­wissenschaft (Alte Geschichte, Klassische Philologie, Archäologie) zu verfolgen. Außerdem wird in jedem Jahr zusätzlich eine Exkursion in eine zur Antike passende Ausstellung oder an einen Ort mit antikem Bezug (Trier, Mainz, Bonn…) durchgeführt. Das Ziel des Arbeitskreises ist es, den geistigen Reichtum des antiken Erbes und die ideelle Bedeutung der Antike für das heutige Europa zu verdeutlichen.

Nun fand der 100. Vortrag statt, zu der das Gründungsmitglied Dr. Hartmut Froesch erneut eine große Zahl an Besuchern begrüßte. Prof. Dr. Bruno Bleckmann von der Universität Düsseldorf (und Vorsitzende des Ausschusses zur Aberkennung von Doktortiteln) beschäftigte sich in seinem Festvortrag mit den Germanen im 3. Jahrhundert n. Chr. und ihrem Verhältnis zu den Römern.

Der Arbeitskreis „Lebendige Antike“ wurde im Wintersemester 1988/89 insbesondere vom damaligen Schulleiter des Eichendorff-Gymnasiums, OStD a. D. Dr. Hartmut Froesch, vom Ehepaar Angelika Dams-Rudersdorf und Dr. Peter Dams sowie  Dr. Hans-Helmut Wegner vom Landesamt für Denkmalpflege in Koblenz begründet. Dr. Froesch und die Eheleute Dams leiteten den Arbeitskreis bis zum Sommer 2005 bzw. 2007; im Herbst 2007 übernahm OStR Ralph Riefert die Leitung des Arbeitskreises.

 Unter den vielen ausgezeichneten Vorträgen, die oft von Universitätsprofessoren gehalten wurden, ragen als Höhepunkte der Vortrag Herrn Prof. Dr. Arbogast Schmidts über die "Staatstheorie bei Platon und Aristoteles" (Herbst 1997), der Vortrag des ehemaligen Münchner Althistorikers Herrn Prof. Dr. Christian Meiers über den Beginn des europäischen Sonderweges in der Antike (Herbst 2001) sowie der Vortrag des emeritierten Kölner Altphilologen Prof. Dr. Clemens Zintzen über die Bedeutung von Vergils Aeneis für die europäische Literatur (Herbst 2007) heraus.

In diesem Wintersemester, also 2012/13, wurden die Vorträge 97 bis 100 im Eichendorff-Gymnasium gehalten, außerdem wird die 25. Exkursion durchgeführt. Am 13. April führt die „Lebendige Antike“ in und durch die Bibliothek des Koblenzer Görres-Gymnasiums, das für seine alten Schätze die Türen öffnet.

Seit dem Frühjahr 2011 finden zusätzlich weitere Vorträge der "Lebendigen Antike" im Görres-Gymnasium unter der Leitung von OStR´ Susanne Reitz statt. Im Frühjahr 2013 werden dort die Vorträge vier und fünf seit der Einführung 2011 gehalten. Termine sind der 17. April und der 15. Mai.

Hansjörg Schütz, Pressereferent Eichendorff-Gymnasium