Auch in diesem Jahr beteiligt sich das Eichendorff-Gymnasium zum wiederholten Mal an der Aktion „Hoffnungszeichen“ des Malteser Hilfsdienstes, indem die Schülerinnen und Schüler Kriegs- und Waisenkinder sowie Kinder in sozial schwachen Familien in Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien und dem Kosovo beschenken.
Gymnasiasten der UNESCO-Schule packten auch dieses Jahr wieder fleißig über 400 Weihnachtspäckchen mit Schreib- und Malutensilien, Süßigkeiten und Spielsachen und legten sie unter den Weichnachtsbaum im Foyer ihrer Schule. In Kartons verstaut gehen die Geschenke auf die Reise zu hilfsbedürftigen Kindern. Die Idee, dass Kinder und Jugendliche Gleichaltrige beschenken, hat der Malteser Hilfsdienst in die Tat umgesetzt und seitdem Kindern in Heimen, Krankenhäusern, Behindertenanstalten und bedürftigen Familien viel Freude gebracht. Das Koblenzer Gymnasium befürwortet diese Aktion auch deshalb, weil es hierbei nicht vorrangig um Geld, sondern um eine leicht zu verwirklichende und trotzdem wirksame Form der Hilfe geht und die Geschenke durch die persönliche Übergabe tatsächlich bei der Beschenkten ankommen. Die Pakete enthalten Briefe mit den Namen der Koblenzer Kinder, damit auf diese Weise eine Antwort der Empfänger möglich wird und sich Briefpartnerschaften zwischen verschiedenen Ländern anbahnen können. Die Päckchen des Eichendorff-Gymnasiums werden im Hoffnungszeichenkonvoi direkt bis zum Zielort gefahren und an die Kinder verschenkt.
Im Rahmen einer musikalisch umrahmten, vorweihnachtlichen Feier stellte der stellvertretende Schulleiter Roland Pohl fest, dass die Vielzahl an Päckchen, egal ob groß oder klein, verdeutlichen, dass am Eichendorff-Gymnasium Solidarität mit den Armen und Schwachen gelebt wird. „Hier und jetzt wird deutlich“, so Pohl in seiner Ansprache an die Schülerinnen und Schüler, „dass ihr euch für eure Mitmenschen interessiert, dass ihr euch um das Leben derer sorgt, die nicht die gleichen Chancen haben wie ihr, dass ihr denjenigen eine Freude bereiten wollt, deren Leben wenig Positives in Armut und Krieg zu bieten hat.“
Ein besonderer Dank gilt aber auch den Mitarbeitern des Malteser Hilfsdienstes, die die Transporte planen und durchführen. Sie nehmen erhebliche Strapazen auf sich, damit Kindern in Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Serbien und dem Kosovo eine Freude gemacht werden kann. Die seit über 15 Jahren andauernde Beteiligung des Eichendorff-Gymnasiums an der Aktion „Hoffnungszeichen“ stehe ganz im Einklang mit dem Selbstverständnis als offiziell anerkannte Schule im deutschen Netzwerk der UNESCO–Projektschulen. Deren Ziel ist es, einen Beitrag für den Frieden in der Welt zu leisten, indem sie sich für die Bekämpfung der Armut, nachhaltige Entwicklung und die Erhaltung des Weltkultur- und Weltnaturerbes einsetzen.
Hans-Jörg Schütz
Die Patenschüler unterstützten die Unterstufenleiteren Ingrid Stück bei der Vorbereitung.