Eichendorff-Gymnasium beteiligt sich am Schulradioprojekt

Das Schulradioprojekt edura.fm geht auf „WahnsinnsFortbildungsTour“ und möchte Aufmerksamkeit für die praktische Medienarbeit erzielen. 200 Lehrkräfte an 20 Schulen in 2 Wochen! So lautet das ehrgeizige Ziel von Steffen Griesinger, der mit seiner WahnsinnsFortbildungsTour einen Rekordversuch in Punkto Fortbildungen aufstellen möchte. Dazu reist er quer durchs Land und zeigt den Schulen, wie sie über die Schulradioplattform www.edura.fm mit einem eigenen Radioprogramm auf Sendung gehen können. Unterstützt wird das ehrgeizige Vorhaben vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz sowie den Radiosendern RPR1 und bigFM.

Steffen Griesinger (rechts) begeisterte die Pädagogen am Eichendorff-Gymnasium (von links) Peter Siemsen, Daniel Bernsen, Johanna Nickol, Christian Jung, Hansjörg Schütz sowie Ruth Stein mit dem Schulradio-Mitmachprojekt.

Ein echter „Wahnsinn“ ist die Fortbildungstour vor allem in der Planung. Weit über 100 Schulen wurden von Andrea Müller-Göbel und Tom Parschau vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz im Vorfeld der Tour angesprochen. Zusätzliche Unterstützung gibt es von den Medienkompetenz-Netzwerken (MKN) im Land. Gemeinsam versuchen sie Schulen und Lehrkräfte zu finden, die das wahnsinnige Tour-Vorhaben unterstützen. In den letzten Wochen wurden jeden Tag zwei Schulen angefahren. Eine am Vor- und eine am Nachmittag. Durchschnittlich 10 Pädagoginnen und Pädagogen pro Schule müssen es sein, damit das Vorhaben gelingt! Zwischen den Schulen bleiben nicht mehr als 2,5 Stunden für die Fahrt sowie den Auf- und Abbau. Und auch am Eichendorff-Gymnasium fanden die Mitarbeiter des Pädagogischen Landesinstitutes offene Ohren!

Die Idee für den Rekordversuch hatte Steffen Griesinger. Er ist Mitarbeiter bei medien+bildung.com und zuständig für das Schulradio-Projekt edura.fm. „Mit der Aktion wollen wir Aufmerksamkeit für medienpädagogische Projektarbeit erregen und zeigen, wie man auch mit einfachen Mitteln an den Schulen eigene Medienbeiträge produzieren kann.“ Praktische Medienarbeit steht bisher erst bei wenigen Schulen auf dem Stundenplan. Dabei beeinflussen die Medien maßgeblich viele Bereiche unseres täglichen Lebens. „Nur wer selber Medien macht, weiß wie sie funktionieren und versteht, warum Pressefreiheit und unabhängige Berichterstattung so wichtig sind“, sagt der Medienpädagoge von medien+bildung.com. Dabei bietet die Internetplattform www.edura.fm den Jugendlichen im Land eine kostenlose Möglichkeit, wie sie direkt von ihrer Schule aus mit ihrer Musik und ihren Themen auf Sendung gehen können.

Einige Schulen, die bei der WahnsinnsFortbildungsTour mitmachen, sind bereits in der Medienbildung aktiv. Das Eichendorff-Gymnasium musste nicht lange überlegen, ob es das Vorhaben unterstützt und sich als Gastgeber für einen Workshop zur Verfügung stellt. Das Thema Medienbildung wird hier sehr ernst genommen. Auch in anderen Regionen öffnen Schulen ihre Tore und wünschen sich, dass Lehrkräfte aus umliegenden Schulen zur Fortbildung dazu kommen. Nur drei Stunden sind pro Schule eingeplant, dennoch haben die Lehrkräfte einiges aus der Fortbildung mitgenommen, ist sich Griesinger sicher. „Wir zeigen Ihnen, wie man am Computer eine Sendung produziert und über  www.edura.fm veröffentlichen kann.“