Sechstes sächsisches Geschichtscamp

Vom 19. bis 22. September 2017 ermöglichte die Körber-Stiftung sieben Landes-preisträgern des diesjährigen Geschichtswettbewerbes des Bundespräsidenten die Teilnahme am 6. Sächsischen Geschichtscamp. Auch Arved Schreiber (Jgst. 12) durfte nach einer erfolgreichen Bewerbung auf dem CVJM-Schiff in Dresden dabei sein.

„Aus der Nische auf die Straße–Alltag in der DDR zwischen Freiraum und Überwachung“ lautete das Hauptthema, welches 41 Schülerinnen und Schüler, die zum größten Teil aus Sachsen, aber auch aus anderen Bundesländern Deutschlands angereist waren, in sechs verschiedenen Workshops intensiv  be- und erarbeiteten. Dafür bekam man unter anderem Einblick in kopierte Originalakten des Stasiarchivs Dresden.

DDV-Stadion des Fußballvereins Dynamo Dresden

Themen wie „Staatsfeinde im Trikot?–Der Dresdner Fußball und die Staatssicherheit“ ,  „Anders lieben–Der Alltag von Schwulen und Lesben in der DDR“ und „Die Todesstrafe in der DDR–Hinrichtungen unter strengster Geheimhaltung“ wurden in Videobeiträgen, kleinen Theaterstücken oder Vorträgen sensibel und kreativ am Abschlussnachmittag präsentiert.

Doppelzelle in der Fedenkstätte Bautzner Straße

Besonderen Wert wird im Geschichtscamp neben der intensiven Arbeit an den Themen, welche auch Besichtigungen der Gedenkstätte Bautzner Straße, des Archivs der BStU–Außenstelle Dresden und des Fußballstadions sowie Gespräche mit Experten und Zeitzeugen beinhalteten, auf die Interaktion zwischen Schülern und Workshop-Leitern gelegt. Ein gewinnbringender Austausch und die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen, machen das Geschichtscamp als Veranstaltung des Sächsischen Ministeriums für Kultus und ihren Kooperationspartnern für die jugendlichen Teilnehmer sehr bedeutsam.

„Mal eine Woche raus aus der Schule und interessante Themen auf andere Art und Weise zu bearbeiten, war für mich ein Gewinn und ein besonderes Erlebnis. So habe ich viele unterschiedliche Menschen kennen gelernt und hoffe, den einen oder anderen auch mal wieder zu sehen“, so Arved nach seiner Rückkehr.