Die Frankreich-Fahrer sind zurück!

Fünfzehn Schülerinnen und Schüler der Klassen 8a und 8b waren vom 29.04.-06.05.2017 gemeinsam mit den betreuenden Lehrkräften Irene Birowicz und Susanne Rauppach in Südfrankreich in der Nähe von Montpellier und konnten dort eine tolle Woche bei ihren Gastfamilien verbringen! Hier können Sie einen Bericht zweier Schüler aus der Klasse 8b.

Die ersten 2 Tage waren wir jeder in unseren Gastfamilien und haben dort die verschiedensten Dinge unternommen. Vom Strandspaziergang bis hin zum Besuch im Kletterpark war alles dabei. Doch auch die gemeinsame Zeit zu Hause war gut, um sich in die französische Sprache einzufinden und die Familie in ihrem gewohnten Umfeld kennen zu lernen. Je nach Kochkünsten der Familie und individueller Vorliebe war es für uns eine willkommene oder schockierende Erfahrung, gleich zwei warme Mahlzeiten am Tag zu „genießen“.

Nachdem wir uns ein Wochenende lang mit den Traditionen der Franzosen vertraut gemacht hatten, haben wir uns natürlich sehr gefreut, an unserem ersten gemeinsamen Schultag Eindrücke mit unseren deutschen Freunden teilen zu können. Wobei wir ziemlich schnell feststellten, dass jene ähnlich bis identisch waren. Als wir dann jeder vom anderen wussten, was alles so passiert war, wurden wir schon gleich vom stellvertretenden Schulleiter des Collège Ambrussum in Lunel begrüßt und es wurde uns noch einmal das Programm der kommenden Tage näher gebracht.

Nun konnten wir uns „endlich“ mit unseren Austauschbrüdern und –schwestern in den Unterricht stürzen, welcher aber um 12:00 Uhr schon wieder endete. Es folgte eine einstündige Mittagspause, in der wir in der Kantine eine warme Mahlzeit bekamen.

Frisch gestärkt machten wir Deutschen uns allein auf den Weg zu den Salins du Midi, großen Salzgewinnungsbecken am Meer, wo wir Flamingos sahen und das berühmte Fleur de Sel erwerben konnten. Leider spielte das Wetter nicht mit, was dem Ausflug etwas seinen Reiz nahm. So haben wir uns auch schon wieder gefreut, mit unseren Austauschschülern nach Hause zu fahren.

Am nächsten Tag hieß es wieder früh aufstehen. Wir waren erneut bis 12:00 Uhr in der Schule, haben dann aber den Rest des Tages mit der Gastfamilie verbracht.

Am Donnerstag fuhren wir mit dem Bus nach Nîmes, wo wir uns hauptsächlich das beeindruckende Amphitheater anschauten, welches dem römischen Kollosseum nachempfunden ist. Leider war die Zeitplanung sehr knapp, sodass wir von den interessanten Informationen der Audioguides nur wenig mitnehmen konnten. Auch war es nicht immer leicht, die Rallye in den vorgegebenen deutsch-französischen Teams zu bewältigen.

Danach ging es auch schon weiter zum Pont du Gard, einem Aquädukt aus römischer Zeit samt interaktivem Museum. Auch hier hätten wir gern deutlich mehr Zeit zum Entdecken gehabt.

Freitag war wetter- und ausflugstechnisch der Höhepunkt der Woche. Bei traumhaftem Sonnenschein besuchten wir die historische Festungsruine Les Baux de Provence. Anschließend waren wir noch in einer multimedialen Ausstellung, in der die Malereien großer Künstler per Lichtprojektion an die Wände eines alten Steinbruchs geworfen und durch Musik untermalt wurden.

Am Samstag hieß es dann wieder Abschied nehmen und unsere fast zwölfstündige Zugfahrt begann. Alles in allem war es ein gelungener Austausch, der uns allen viel Spaß gemacht hat und bestimmt auch unsere Französischkenntnisse aufgefrischt hat. Wir freuen uns schon auf den Rückbesuch der Franzosen vom 29.05.-05.06!

Nicolas Rudhard und Lara-Sophie Wagner (beide 8b)